Erdbeeren

Die Hauptsaison der Erdbeeren ist nach wie vor im Juni. Durch den Anbau unterschiedlichster Sorten und Anbaumethoden ist es uns aber möglich, frische Erdbeeren von Mitte Mai bis anfangs November anzubauen.

Verfrühte Erdbeeren im Plastiktunnel (mitte Mai bis mitte Juni)

Um möglichst früh Erdbeeren anbieten zu können, haben wir einen Teil unserer Erdbeeren mit einem Plastiktunnel gedeckt. Der Plastik wird jeweils anfangs März über die Tunnelbögen gezogen. Im Tunnel wird es so sofort schön warm, wenn die Sonne scheint. Somit können wir die Erdbeeren um ca. drei Wochen verfrühen.

Haupternte im Freiland (anfangs Juni bis mitte Juli)

Erdbeeren im Sommer auspflanzen und im darauffolgenden Frühjahr ernten. So begannen wir vor gut 30 Jahren mit dem Anbau von Erdbeeren. Grundsätzlich wird dies auch heute noch so gemacht. Der Anbau wurde aber über die Jahre laufend optimiert, um die Arbeiten zu vereinfachen. Wie der Anbau heute aussieht sehen Sie in der Bilderstrecke.

Im Juli/August werden die Erdbeeren auf Dämmen ausgepflanzt. Diese sind mit einem Plastik abgedeckt, um das Unkraut unterdrücken zu können und damit die Beeren nicht schmutzig werden. Für die Bewässerung ist ein Tropfschlauch verlegt.

Durch den Sommer wachsen die Pflanzen gut an und werden im Herbst zur Überwinterung mit einem Kulturflies abgedeckt. 

 

Die Pflanzen erwachen mitte Februar wieder aus ihrem Winterschlaf und treiben aus.

Die Blüte beginnt im Mai. Da es dann immer wieder zu Bodenfrost kommen kann, decken wir die Kulturen wenn nötig wieder mit dem Kulrurflies ab, um sie vor dem Erfrieren zu bewahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von anfangs Juni bis mitte Juli ist dann Erntezeit. Dafür sind wir auf unsere fleissigen Helfer angewiesen. Während der Hauptsaison beschäftigen wir bis zu 20 Personen, die uns tatkräftig unterstützen.

Remontierende Erdbeeren auf Stellagen (anfangs Juli bis November)

Der Fortschritt macht auch in der Landwirtschaft nicht halt. Deshalb investierten wir 2014 in den "modernen Erdbeerenanbau". Doch was bedeutet dies? Wird die Umwelt dadurch nicht nur noch mehr belastet und die Beeren sind nicht mehr gesund? NEIN. Das stimmt ganz bestimmt nicht. Im Folgenden möchten wir kurz erklären, was hinter dem modernen Beerenanbau steckt und weshalb das Produkt, die frischen Erdbeeren vom Feld, genauso gut schmecken ohne die Umwelt zu belasten.

 

Was sind remontierende Erdbeeren?

Die remontierenden Erdbereen (auch Monatserdbeeren genannt) sind in der Lage, fortlaufend immer wieder neue Blütenanlagen zu bilden. Wir kennen sie zum Beispiel als Walderdbeeren aus dem Wald. Im Vergleich zu diesen, sind unsere Erdbeeren durch die Züchtung aber viel grösser geworden.

 

Was sind Stellagen?

Jeder der Erdbeeren im Garten hat weis, wie anstrengend es ist die Beeren kniend zu ernten. Auch muss ständig aufgepasst werden, dass die Beeren nicht schmutzig werden und die Schnecken nicht zuvorkommen. All dies kann durch den Anbau auf Stellagen wesentlich vereinfacht werden.

Die Erdbeerpflanzen werden in Töpfe gepflanzt, welche auf ca. einem Meter Höhe zu stehen kommen. Die Beeren reifen somit freihängend in der Luft, können viel einfacher geerntet werden und werden nie schmutzig. Auch die Schnecken haben so keine Chance.

Dadurch, dass die sensiblen Beeren nicht direkt der Witterung ausgesetzt sind, können wir sie hängen lassen, bis sie richtig schön reif und süss sind. Auch wenn es draussen stürmt und regnet, können wir die Ernte im trockenen einfahren.

 

 

Wie sieht es aus mit der Umweltverträglichkeit?

Wir kultivieren unsere Stellagen Erdbeeren alle im Folientunnel. Somit sind sie vor Frost, Sturm, Hagel und Regen geschützt. Dadurch, dass die Blüten nie nass werden, haben die Pilzsporen, welche verantwortlich sind, dass die Erdbeeren grau und faul werden, keine Chance sich zu vermehren. Das heisst, wir können uns die Pflanzenschutzmittel gegen die Graufäule ersparen. Gegen Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Thrips können wir im geschützten Anbau Nützlinge einsetzten. 

Dadurch, dass wir die Pflanzen im Topf stets mit genügend Wasser und den nötigen Nährstoffen versorgen können, sind sie auch viel robuster gegen jegliche Krankheiten und Schädlinge. Das überschüssige Wasser, welches unten aus den Töpfen ausläuft, sammeln wir auf und verwenden es anschlissend wieder für die Bewässerung.

Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg ist um Beeren nachhaltig produzieren zu können. Wir arbeiten auch mit natürlichen Hilfsstoffen, wie zum Beispiel EM (effektive Mikroorganismen), um die Pflanzen noch robuster zu machen.